April - Juni 2008








20.05.08  Abjefahrn...

Eine "voll krasse" Woche ist um - eine Woche im Hexenparadies... eine Woche nach der Maiwoche, deren Abschluß für mich standesgemäß mit dickem Kopf endete.
Nachdem mit uns der Maidome ausgefegt wurde, überzeugte Mark mit seinem wahnsinns Kochtalent. Großspurig wollte er mir eine Mitternachtspizza backen, was jedoch bis morgens um halb vier dauerte, da er zwar das Ofenlicht, nicht jedoch die Temperatur angestellt hatte.

In Berlin angekommen badete ich erstmal ausgiebig in der Sonne und putzte mein Vierrad auf Hochglanz, nur um anschließend bei (Radl-) Maxe reinzuschauen und nach zähem Ringen endlich ein Gefährt mit Traummaßen zu erstehen... nicht matt-schwarz und motorisiert, aber die Liebe geht ja bekanntlich seltsame Wege.
Nach dem ersten Landausflug zu Hollondaise und Spargel, ging es Mittwoch auf große Fahrt... mit dabei eine Wildsau namens Nati. Wir pesten durch den Tiergarten, besuchten die Württembergische "Botschaft", machten den Pariser Platz zur Champs-Elyées, knippsten den traurigen Rest des Palazzo Prozzo, bretterten durch eine Antifa-Kundgebung auf dem Alex, entdeckten ein Janis Joplin-Double, futterten verboten leckeres Eis, sahen Kreuzberg in Flammen, kundschafteten den Heimweg für Sonntag aus und ließen uns noch an der Goldelse mit Asche beregnen.
Es hätte ewig so weitergehen können, wenn... ja wenn nicht irgendwann die Batterien der Digi-Knippse leer gewesen wären und sich ein allgemeiner, aber sehr befriedigender Ermattungszustand breitgemacht hätte.
 

















Während wir noch im Videotext recherchierten, wer in Kreuzberg gegen das öffentliche Rauchverbot verstoßen hatte, schlich sich mein persönlicher Karneval der Kulturen unmerklich von links an.
Am Donnerstag probierte ich Wokgemüse-Pizza und Turbo-Mate auf der Wiese des berühmten Mariannenplatzes... diesmal mit dem neuerdings "kurz geratenen" Black BloGGer meines Vertrauens. Als sich die Mücken an mir satt gefressen hatten, kam ich endlich zu dem lange versprochenen Eis und nach einem überraschend langen Fußmarsch, vorbei am Brandherd des Vortages, zu einem Moskito im Glas einer spreenahen Strandbar.
Da es am anderen Ufer (der Spree) jedoch viel gemütlicher aussah, war der Taxischein-Entschluß für Geographen schnell gefaßt und wir wieder auf dem Weg...
Wir kamen jedoch nicht weit, da die  Køpi "krass" auf dem Weg lag und die Feuertonne einfach ein noch "krasseres" Argument in einer frischen Nacht war.
Kaum Stunden später stiefelte ich durch die Grünzeug-Abteilung und wählte mit sehr viel Liebe die Zutaten für die wohl zerkochteste Gemüsepfanne aller Zeiten aus.
Mit drei Fässern Faßbrause und einem Eimer Flips enterte ich einmal mehr das Beusselstübchen.
Bei Buddha, der Haarspitzen-Freak hätte sich auf dem Diamantweg umgedreht, wenn er uns hätte würzen sehen! LECKER!
 
 






Und so feierten wir denn hinein... in den Tag der Merkwürdigkeiten, den Tag der Niederlagen, den Tag der Wiedersehen und Rockstars... meinen Geburtstag.

Nach den ersten Anrufen (von Thomy und Olli sogar direkt aus der Hassfabrik) gab es Champus zum Frühstück, Popo-Mirko und eine sehr bittere Niederlage zum nachmittäglichen Kaffeeklatsch.
Witzig daran, daß mit dem FCM ein Teili aus meiner Terroristic Travel Zeit auflief.  Schockierend daran, daß während der Pause in "meinem" Stadion, plötzlich Broilers aus den Stadionboxen dröhnten... wir sind eben doch die Tollsten.
Nach ungefähr hundertachtzig Herzinfarkten in den letzten zwanzig Spielminuten klopfte es plötzlich an der Autoscheibe. Die halbe Belegschaft der einztigen UFC Bären 93 winkte hinein und ich hinaus... wiedererkannt nach über 10 Jahren. Unglaublich!
Drei Stunden später brach dann die pure Dekadenz aus.
Ein Privatchauffeur fuhr Nati und mich mit der goldigen E-Klasse bei einem Hardcore-Konzert vor. Auffallen um jeden Preis... schließlich sind wir keine 18 mehr und müssen absolut jeden Trumpf ausspielen.
Begrüßt von "Langeweile" und "Vampy", das halbe Konzi vor der Tür verraucht, kamen "EXE + 1" irgendwann in die heiligen Untergrundhallen des Schlagwerks und lösten sich fortan nicht mehr von der Bar - Pete & Co. waren indess noch mit ihrer Generalprobe beschäftigt.

Als der Barmann endlich begriffen hatte, daß ich NOCH keinen Strohhalm im Getränk brauche und die Flummi-Girls alle Einlagen hinter sich hatten, mußten wir auch schon wieder los. Nicht, weil wir nicht unheimlich gern mit Pete auf den Rave gegangen wären, sondern weil am  trivialsten Treffpunkt der Stadt noch jemand auf uns wartete.
Berlin Alexanderplatz, Weltzeituhr.
 




 


















Nachdem mich in der Prenzlauer' Tanke noch ein haariges Pelztier angefallen hatte und wir meine Sehschwäche ausgiebig diskutiert hatten, enterten wir - jetzt zu dritt - die Music Hall.

Nati nahm das mit dem Auffallen wieder allzu wörtlich und legte sich erstmal gepflegt mit den Türstehern an, die Jacke behielt sie trotzdem tapfer bis zum bitteren Ende an... ein Wunder, daß sie nicht verdampft ist.
Während ich auf der ""Hutablage" posieren mußte und mich mit meinem Kumpel Aspirin traf, verkrampfte sich Danis Stimmung merklich. Es war eindeutig zu viel Mode für eine Mode-Party.
Kräftig gewässert und gedoped zuckten Nati und mir jedoch bald heftigst die Füße, so daß ich morgens um 4:00 noch die tollste Industrial-Haxen-Kick-Ass-Einlage des Abends bieten konnte.

Ein gemeinsames Frühstück und ein atemberaubend schöner Spaziergang vom Alex bis zum Brandenburger Tor rundeten diese Nacht perfekt ab.
Dank meines goldigen Chauffeurs kam ich dann auch gegen 8:00 noch ins Bett und träumte vom Vogelzwitschern "Unter den Linden".
Ein Kuchenwettfressen und ein gegrillter Skatabend vollendeten die Woche. Und hätte mein Mutschekiepchen den Skat gedrückt, hätte sie ihren Grand glatt durchgebracht... zu dumm, daß niemand etwas gesagt hat.

Alle Beteiligten seien an dieser Stelle herzlichst geknuddelt, es war zauberhaft mit Euch... aber warum habt Ihr eigentlich die Philharmonie angesteckt?
 

04.05.08  So What...

...kein Alkohol ist ja auch keine Lösung... es war wie immer geee-ni-al... mit Whiskey in the Jar... UHHH YEAH!

Wer macht morgen früh den Weckruf?
 
04.05.08  Erdbeer UND Pfirsich

Kaum, daß der Restalkohol von Balla's Party in ländlicher Scheunen-Idylle verflogen war, gab es Donnerstag schon wieder süffisanten "Nachschlag". Wirklich anstrengend, da der Abend in Hopsten bei allen Beteiligten noch bis Mittwoch nachwirkte. Blöderweise erinnerten sich bis dato auch noch alle an meine Headbang-Einlage zum einzigen Rocksong des Abends: "Nothing else matters" ...allerdings vergaß man so, daß ICH die Party standesgemäß mit dem ersten Scherbenhaufen eröffnet hatte.

Der 1. Mai machte es nicht einfacher, waren doch in diesem Jahr gleich 2 Feiertage auf einmal zu betrinken. Daher war die Entscheidung "Erdbeer oder Pfirsich" auch hinfällig... Nadi und ich gaben uns einfach hemmungslos der Maibowle hin... Pfirsich und die XXL-Latte waren besser.

Nach relativer Ruhe am Freitag, ohne grausam beschallte Demo vor der Haustür, ging es gestern zurück ins Mittelalter - Bad Bentheim rief zu Ritterspielen und Markttreiben in den Schloßgarten, einen Kultur-Rundgang mit "Hintertür", Dudelsack-Konzert und Feuerspektakel inklusive.

Sollte ich heute bei Nutellica nicht totgetreten werden, stehen die Chancen also gut, daß ich am Montag wieder einmal nüchtern zur Arbeit und am Freitag in den Geburtstagsurlaub komme. Prost!
21.04.08  Smalltownboys

Vielleicht I.S.T. es so, daß der ein oder andere schonmal von DEN Newcomern des Jahrhunderts gehört hat?! Nun, alle war'n wa da - naja fast, Mario stapelte lieber 36 m³ Holz.
Während Dani noch das lachsfarbene Oberteil austauschte, Thomy das Kulturprogramm des Tempelhofer Flughafens testete und Olli mich im Stau verlor, drehte sich die Uhr unmerklich zurück gen 80'er - ich traf asbach-uralte Schulfreunde und Herr Naghavi läutete mit "Sun always shines on TV" die Revival-Party ein.

Zwar wollte mir in den 80'ern noch keine Braut auf die Schnauze hauen, weil ich zufällig neben ihrem Gatten stand, aber auch damals mochte ich schon die Songs von Yazoo, Bronski Beat und Billy Idol.

Schweißausbrüche und Pimmelmänner später machte sich dann das Alter bemerkbar, alle wollten nach Hause und keiner mit zur Metalparty. Die, die noch persönlich Tschüß sagten, wurden trotz Pullerpause gedrückt und trotz Brezel-Pulverisierung Richtung Heimat gefahren. "Für eine Frau" ganz gut gefahren, überlebte Thomy sogar bis Köpenick und später die wilden, langhaarigen Schweine.

Am Samstag ging es gnadenlos weiter... Für einen Zwanni ins Antifa-Schweindl bekam ich DEN Laden für Revolutionsbedarf zu sehen und wurde in die "Ergonomie des Pfeffersprays" eingeführt, ergatterte einen Anarcho- Zopfgummi, wurde bei der Führung durch den umweltbewußten Zweiradladen fast über den Haufen gekarrt und landete schließlich bei Glückstee und Erdnußröllchen mit dem, der die Differenz zwischen L und XL-Pommes unter Bio-Ketchup vergrub. Nur das Eis hab ich wieder nicht gekriegt... aber es sei Dir verziehen, hebst Du doch sicherlich ein neonfarbenes 90'er-Party-Stirnband für mich auf?!
Und falls Du nicht von Deiner Bettdecke erdrosselt wirst, könntest Du immernoch von Besucherbetreuer auf Fahrlehrer umschulen. Mal sehen, wie viele Leute dann von der Linksabbieger- auf die Linksabbiegerspur umrangieren, um dann rechts abzubiegen.

Last but überhaupt nicht least landete ich mal wieder auf dem Kuschelsofa in der Beusselstraße. Während Perle ihre eiserne Reserve locker machte und Popkorn kotzte, attakierte auch hier ein Kissen seine Besitzerin. Alsbald trötete im Morgengrauen das Nebelhorn... fraglich, ob Krötenanna und Grottengirl das gehört haben... aber die können auch nicht so formvollendet duschen.

Alles in allem grandiose vier Tage mit meinen Smalltownboys und -girls. Für alle, die noch nicht genug haben, werde ich ein paar Schnippsel vom Schwulenabend hochladen. Kommando: Ruhig Blut und erstmal eine rauchen.
17.04.08  Giebeltour

Nachdem er sich lange geziert hatte, kroch der Frühling am letzten Wochenende doch noch aus seinem Daunenbett. Eine ideale Gelegenheit, den plumpen Winterschlafkörper aufs Radl zu schwingen und in die Klickpedale zu treten.
Ob mintgrünes Hemd oder promillige Koordinationsprobleme, ging es durch die Wiesen und Felder des Artlandes... vorbei an Traumhäusern und Güllefeldern, über hunderte Brücken und zur Not auch im Kreis.

Finales Steak medium und geteilte Quakenbrücker Eisbombe machten den Tag schließlich zu einem wahren Highlight - was mein Hinterteil allerdings etwas anders sah.

Genauso verwirrend, wie die Tatsache, daß ich die Einzige im Park war, die sich an das Rauchverbot irgendwie nicht erinnern konnte - ich war eventuell etwas zu betrunken - war jedoch der dramatischen Ausklang des Sonntags. Doch nichts ist für die Ewigkeit...auch der schmerzende Hintern nicht.
03.04.08  Märchenhaft

Manchmal braucht es acht Jahre und zwei Anläufe, um Neugier zu stillen. Und wenn man beim ersten Mal keinen Bass bekommt, geht man am nächsten Tag eben in den Zoo. Irgendwer scheint uns jedoch angekündigt zu haben, denn Roy brach in der Hoffnung auf einen leckeren Montagsbraten Minuten vorher zum zweiten Mal aus.

Nach Allerwelts-Enten, verdorbenen Giraffen, (See-) Hundeknochen, der Suche nach Elefanten und Lehrtafeln für besonders groß geratene Kinder ging es mit Apfel zum To-Go-Kaffeekränzchen, Comic-Shopping und Flug-Familienpizza. Bei einer "nicht-gekauften CD", "Proleten-Kerze" und Rotkäppchen endete dann schließlich das gemütliche Märchen - auch Wolf Roy ist wieder zu Hause.

Mal schauen, welches Märchen beim nächsten Mal dargeboten wird  -  von "Die Hexe und der goldene Zuhälter" habe ich allerdings noch nie gehört. Man darf gespannt sein...
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Zitat der Woche
 
Freundschaft. Es schlägt alles.
Auch die Liebe.
Freundschaft ist größer.
Weil es beides ist.

(Michel Birbæk)

Fußball - Saison 2011/2012
 
2. Bundesliga - 12. Spieltag

1. SpVgg Greuther Fürth 29
2. Eintracht Frankfurt 28
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3. Fortuna Düsseldorf 28
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4. FC St. Pauli 25
5. SC Paderborn 07 22
6. Eintracht Braunschweig 19
7. 1. FC Union Berlin 18
8. FC Energie Cottbus 17
9. TSV 1860 München 16
10. SG Dynamo Dresden 14
11. FC Erzgebirge Aue 14
12. FSV Frankfurt 11
13. VfL Bochum 11
14. MSV Duisburg 9
15. F.C. Hansa Rostock 9
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16. Karlsruher SC 9
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17. Alemannia Aachen 8
18. FC Ingolstadt 04 8

Nächstes Spiel:
1. FC Union Berlin - FC St. Pauli

Fr. 28.10.11, 18:00 Uhr
 
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